Der älteste Bericht über Bad Sooden-Allendorf stammt vom Ende des 8.Jahrhunderts.
Aus einer Urkunde, welche sich auf die Zeit zwischen 776 und 779 bezieht geht hervor, dass der Frankenkönig Karl der Grosse, dem Kloster Fulda mit dem Ort
Westera und dem Westerberge auch Salzquellen und Salzpfannen, hörige Salzarbeiter sowie Markt, Tribut
und Zoll geschenkt habe, dass von einigen Höfen und Hörigen Abgaben zu leisten seien, und wöchentlich ein Karren Salz an das Kloster zu liefern sei.
Der Name "Westera" ist von der Himmelsrichtung Westen abgeleitet. Lesen sie dazu bitte auch unter Westerberge nach.
Als Hinweis ist sicher zu beachten, was der römische Geschichtsschreiber Tacitus in seinen Jahrbüchern (Annales lib. XIII, 57) geschrieben hat.
Erwähnt wird dort "ein Kampf im Jahre 58 nach Christi" zwischen Chatten und Hermunduren (Hessen/Thüringen), um Salzquellen in/an einem Grenzfluss. Das soll sich auf den "Salzbrunnen zu Soden" beziehen. Eine weitere urkundliche Erwähnung bezieht sich auf das Jahr 1093. Siehe dazu auch unter Saline Allendorf an der Werra
Im Jahre 1218 wurden dem Ort Allendorf die Stadtrechte verliehen.
Während des Dreissigjährigen Krieges, wurde unsere Stadt am 27. April 1637 durch eine Feuersbrunst fast ganz zerstört.
Auslöser für das Feuer war den Angriff von zwei kroatischen Regimentern (Geleen und Graf Solani?) auf den Stadtbereich.
Nach dem Stadtbrand kauften Allendorfer Ratsherren (alle?) das Haus eines ehemaligen Siedemeisters und liessen auf den niedergebrannten Grundmauern dieses Hauses ein neues Rathaus errichten.
So steht es heute noch da, allerdings erweitert und im Laufe der Jahre immer wieder etwas verändert.
Der "Westfälische Friede& wurde nach mehrjährigen Verhandlungen am 24. Okt. 1648 geschlossen.
Das liegt nun 370 Jahre zurück. Allendorf und Sooden hatten seinerzeit ca. 2000 Einwohner; davon waren knapp 1000 Menschen in der Saline (Salzwerk) beschäftigt.
Auf diese Gesamteinwohnerzahl bezogen, soll die Stadt in dieser Ära mit zu den wohlhabendsten Städten gehört haben.
Der aktuelle Bezugspunkt ist immer Heute. "Morgen" ist bereits Zukunft und mit "Gestern" beginnt die Vergangenheit.
Warum wir, als junger "Verein für Heimatkunde-BSA", gegründet 1974, erst ab dem Jahreswechsel 2002/2003 durch unsere Webpräsenz eigene Aufzeichnungen (Online und immer noch als lockeres Archiv) pflegen, hat vielerlei Gründe. Wir waren, bis zu diesem Wendepunkt, in vergleichbarer Gesellschaft.
Die historische Verbindung zwischen dem "Stadtbrand von 1637" und dem "Heute", wird in unseren Bereichen:
Mit zunehmender Gewichtung der immer jüngeren Vergangenheit behandelt. Am Ende des Jahres 2005 sind die Abrissarbeiten welche im Rahmen der neuen Projekte ab dem Jahre 2000 dokumentiert.
Jüngstes Beispiel sind die Ausgrabungsarbeiten auf dem Gelände der St.Crucis Kirche in Allendorf. Der Vorteil heute: aussagekräftiges Bildmaterial kann, wo auch immer, eingebunden werden.
- hs -
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Letzte Änderung: 15/12/2008 - 12:13 Uhr