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Bilderstreifen-BSA

Vorort - Oberrieden

Grösster Vorort des Heilbades

Oberrieden

Unter Impression sehen
Sie einen Foto-Querschnitt (inzwischen um 50 Prozent gekürzt).

Oberrieden liegt mit seinen 150 m ü.NN, im Schnittpunkt von Werra- und Riedbachtal. Als Vorort, mit dem grössten Volumen in der Flächenausdehnung von 678 ha, war und ist er immer noch der bevölkerungsreichste Stadtteil; leider mit einer beängstigend abnehmenden Tendenz, vor allem auch das Image betreffend.

Dieser früher durchaus beliebte Stadtteil von Bad Sooden-Allendorf war bis zur Eingemeindung eigenständig.

Aufzeichnungen nennen ein "Ryden an der Werra" im Jahre 1347. Der Ort war auch durch adlige Familien geprägt, welche Lehen im Ort erhielten.

Im Jahre 1369 erhielt "Wilhelm von Dornberg" vom "Landgrafen Heinrich" ein Burglehen in »Riden«, diese Burg soll neben der Kirche gestanden haben.

850 Jahre Das Bild hier spricht für sich selbst! Es zeigt eine der Schautafeln, welche auf das Ereignis hingewiesen haben.
An der Schwelle zum Millenium konnte ein rundes Jubiläum gefeiert werden. Leider wurden nicht alle Möglichkeiten genutzt.

Aber - es ist vorbei, was mit unten stehendem Foto belegt wird.

850 Jahre Hier das Ende der Feierlichkeiten:
850 Jahre Oberrieden
Abschluss in Verbindung mit der jährlich traditionellen Kirmes. Das Foto zeigt den einzigen Festwagen des Umzuges, der wirklich einmal herausragend die Zahl "850" sichtbar umgesetzt hat. (Das Foto entstand nach dem Umzug, anlässlich der Vorbereitung und Beteiligung am Erntedank- und Heimatfest im Ortsteil Allendorf.)


Viadukt: Der Blick aus dem "Loh".

Viadukt Die grosse Eisenbahnbrücke über die Werra, als Viadukt Oberrieden auch durch die Geräuschkulisse weit bekannt, wurde noch zu Ende des letzten Krieges (in den ersten Apriltagen) von deutscher Seite aus zerstört.
Im August 1945 wurde die Brücke durch Pioniere der USA behelfsmäßig wieder nutzbar gemacht. Ich erwähne das hier, weil das sogenannte "Wanfrieder Abkommen" vom 19. 09. 1945 nicht nur regional von Bedeutung war. Durch eine Verschiebung der Orts- bzw. Ländergrenzen (BRD/DDR) lag die Eisenbahnbrücke nun voll auf westdeutschem Territorium.
Der volle Wiederaufbau zwischen 1947 und 1949, endete am 25. Juni 1949 mit der Inbetriebnahme der zweigleisigen Bahnstrecke. Ein sehr wichtiger Eckpunkt in der beginnenden Friedenszeit und für uns wirtschaftlich so wichtigen Nord-Südverbindung.

Im Sommer des Jahres 2003 bekam ich per E-Mail den Hinweis, dass beim Aufbau der Werrabrücke nur zwei (2) gelernte Maurer dort tätig waren.
Einer war gerade aus der Kriegsgefangenschaft zurück gekommen und sein kleiner Sohn (ein sogenannter Bombenflüchtling) besuchte zu dieser Zeit noch die alte Kleinschule gegenüber der Kirche.

Wie für alle Orte die direkt an der Werra liegen, gilt auch hier, dass bei nebligen Wetterlagen nur die höheren Ortsrandgebiete vom Nebel etwas verschont bleiben.
Speziell Kranke mit Asthma, sollten diese Nebellagen unbedingt meiden!

TunnelDie Eisenbahnlinie, die von Norden her ein Teil des Leinetales und weiter dann das Werratal entlang nach Süden führt, hatte auch in Oberrieden, allerdings sehr abseits, zum Ende des 19. Jahrhunderts eine Haltestelle entstehen lassen. Ein Bahnhof, auch für den Personenverkehr, das wurde erst um die Mitte der 30-er Jahre realisiert; vermutlich und wie anderswo auch, eine vorausschauende politische Entscheidung. Das Bild zeigt das nördliche Tunnelportal. Von lichtem Baumbestand umgeben, wirkt es nicht wie ein Märchenschloss?

Da "unser Bahnhof" zwischenzeitlich ohnehin Bad Sooden-Allendorf zugeordnet war, wurde die Schliessung des Bahnhofes Oberrieden am 28. Mai 1978 Realität.
Durch die Ausdehnung von Oberrieden, vor allem in Richtung Südwest, war die total abseitige Lage von den Wohngebieten (bis zu 30 min Fussweg), im Zusammenhang mit anderen Kriterien ein Grund mit, den Bahnhof zu schliessen.

Einige Eckpunkte der Neuzeit:

  1. Der Wiederaufbau der Eisenbahnbrücke Ende der 40-er Jahre.
  2. Die Eingemeindung, (ist bei den "Alten" immer noch umstritten).
  3. Nachtfahrverbot, Ende der 70-er Jahre, (die B27 teilte Unter- und Oberdorf).
  4. Kirche St. Georg, ev., ehemals auf den Ruinen einer alten Burganlage erbaut, wurde 1986 200 Jahre alt. Die Kirche wurde in 1998/99, unter engagierter Arbeitsleistung der Einwohner, vollkommen restauriert. Im März 1999 konnte wieder der erste Gottesdienst stattfinden.
  5. Verkehrsfreigabe der B27-Ortsumgehung (Bauzeit 1988 - 1993). Mit Sicherheit eines der bedeutesten Ereignisse im letzten Jahrzehnt vor dem Jahre 2000.
  6. Bau eines Hochbehälters für Trinkwasser (mit 250 Kubikmetern Inhalt). Die Versorgung war damit endlich gesichert.
  7. Die Kanalisation des Ortes; diese wurde einfach katastrophal geplant und durchgeführt. In Nebenstrassen ist Regenwasser oft ein Problem und, es wird schlimmer.
  8. In 1998 - 1999 der Neubau einer Werrabrücke, zwischen Oberrieden und Lindewerra. Die Verkehrsfreigabe erfolgte am 17. Juli 1999. Verbunden war dieses Ereignis mit einer den Berichterstattung.
  9. Im Jahre 2000 wurde Oberrieden 850 Jahre alt.
  10. A. April 2001 wurde begonnen die Ortsdurchfahrt zurückzubauen. Oberrieden - durchgängig und an beiden Strassenseiten Rosen; Rosen und wieder Rosen. Ja, das war nur Wunschtraum.
  11. Im Frühjahr des Jahres 2003 wurde gegenüber der Kirche, bzw. am Ortsaus- eingang, von Mitgliedern des sogenannten "Trecker-Stammtisches" ein Mastbaum errichtet. Dieser Baum trägt, pyramidenförmig angeordnet, farbige Vereins- und Zunftzeichen der in Oberrieden ansässigen Gruppierungen. Anders kann ich das leider nicht beschreiben, da es zu mir kaum einen mündlichen, leider auch keinen medialen Informationsfluss gibt. Gesamtheitlich gilt das auch im Jahre 2007 leider immer noch für den gesamten Werra-Meissner-Kreis. Einer der Nachteile - in der "grünen Mitte Deutschlands" zu wohnen.
  12. Ab dem Jahre 2004, es begann aber schon etwa zwei Jahre früher, ist unser Ort von Huckelpisten als Strassen umgeben. Selbst die Bundesstrasse ist davon betroffen und wird es noch lange Zeit bleiben. Die Strasse die durch das schöne Riedbachtal verläuft, wird durch den ständigen Schwerlastverkehr der zwangsläufig auch durch die enge Ortsdurchfahrt muss, immer mehr beschädigt. Hinzu kommt, dass im Bereich des kleinen Schlachthofes immer wieder Fahrzeuge in Querrichtung parken und die Durchfahrt dann ganz sperren.
    Nicht nur wer in der Hilgershäuserstrasse wohnt weiss inzwischen, welchen Stellenwert unser Ort bei der Stadtverwaltung hat. Ja - das ist ein Eckpunkt, allerdings mit einem negativen Vorzeichen.
  13. Seit Anfang des Jahres 2006 ist nun das sogenannte "Oberdorf" speziell die Enklave, der gesamte Bereich der hinter der kleinen Brücke über den Riedbach liegt, zu einem Verkehrs- und somit auch zu einem Wohnproblem geworden.

Oberrieden - das Umfeld

StadtgasseStadtgasse: Blick von der Jahnstrasse.

UnterdorfUnterdorf: Von der B27 aus gesehen.

RiedbachtalRiedbachtal: Ortseingang von Oberrieden.
Ziemlich am Dorfeingang von Oberrieden, aus Richtung Hilgershausen, wurde durch Generationen mit der Wasserkraft des Riedbaches, die Ober-Mühle betrieben.
Eine kleinere Mühle befand sich noch weiter zur Ortsmitte hin, wurde aber wegen Unrentabilität aufgegeben.

Anmerkung und Eigenwerbung zum Foto Riedbachtal:
Mitte der 80-er Jahre ging dieses Foto vom Riedbachtal in Ausstellungen als Dia (salopp gesagt) rund um die Welt (Ostblockstaaten ausgenommen); Sie werden es von der Startseite (Homepage und dort verfremdet) wiedererkennen.

Direkt beim Ortseingang wurde dazu das Wasser in einen Mühlgraben geleitet. Angetrieben wurde mit diesem Wasser eine Wasserturbine für das Mühlwerk. Der Mühlbetrieb, der heute nicht mehr arbeitet, soll weit über 200 Jahre alt sein. Der Müller hatte zeitweilig eine Erblehenabgabe an das "kurfürstliche Rentenamt zu Witzenhausen" zu leisten. Eine bedingte Verpflichtung soll auch zum (Amt? Burg?) Ludwigstein bestanden haben, wie ich ich einam lesen konnte.

LudwigsteinBurg Ludwigstein: (Gehört zur alten Kreisstadt Witzenhausen)

Die höchste Bergkuppe in der Nachbarschaft von ca. 3 km, näher aber noch an Hilgershausen, Kammerbach oder Ahrenberg gelegen, ist der "Rosskopf" mit 457 m über NN. Auf dem Rosskopf gibt es auch einen Aussichtsturm.

Kurgäste, vor allem aber Wanderer, werden dieses Phänomen auch von wo anders her kennen. Schilder die auf einen Aussichtspunkt hinweisen. Hat "man" ihn oft mühevoll erklommen, gibt es diese Aussicht nicht mehr.

Dieser viele Jahre gewachsenen Missstand ist nun endlich behoben. Wanderer haben nun wieder freie Sicht auf das Meissner-Vorland.

Danke für den Hinweis aus meiner Nachbarschaft.

Am alten ForsthausOberrieden-III Oberdorf: So sah es bis etwas um das Jahr 2000 ein Wanderer, der z. B. vom Rosskopf herunter kommt. Heute hat sich dieser Blick verändert.
Und im linken Bild, wenn er weiter unten ist, die Strasse "Am alten Forsthaus".
Im Hintergrund ist die Burg Ludwigstein schwach zu erkennen.

Diese Ansicht ist aber seit dem Jahre 2000 historisch; hier entstehen weitere kleine Häuser.
Allerdings gingen einige gross angekündigte Bau- Siedlungsprojekte im Oberdorf den sogenannten *(Ried) bach* hinunter. Neue Ansichten in diesem Gebiet, die es wert sind gezeigt zu werden (ich bin kein Chronist), sind vermutlich frühestens ab dem Jahre 2005 hier zu sehen.

Erwähnenswert und von Bedeutung ist für Oberrieden auch das Stockmacherhandwerk; welches sich in Familien um die Mitte des 19. Jahrhunderts auch hier etablieren konnte. Heute werden in Oberrieden, hier soll auch Europas grösster und sortiertester Betrieb seinen Stammsitz haben, Stöcke für manche Zwecke industriell gefertigt.
Ein Beleg auch für die Trennung Deutschlands zu Beginn der Friedenszeit ab dem Jahre 1945; das Unternehmen hat seinen familiären Wurzeln im benachbarten Lindewerra/Thüringen.
Etwa zeitgleich mit Oberrieden und Lindewerra, wurden auch Familien in den nahen Orten wie z.B. Dietzenrode, Werleshausen und Wahlhausen aktiv.


Nachdem Ost- und Westdeutschland eine gemeinsame Bundesrepublik wurden, hat sich manche Aktivität, nicht nur im Stockmacherhandwerk, in die Nachbarorte "Lindewerra, Wahlhausen und Asbach", beide zu Thüringen gehörig, zurück verlagert.

Ab dem 30. Mai 1999, gibt es in Oberrieden einen kleinen Schulbauernhof. Das Gelände liegt zwischen Hilgershäuser- und der Jahnstrasse, auch Hutzelberg genannt.
Zum Gesamtprojekt gehört auch eine Ökologische Hofherberge; es sind Räume der ehemaligen Schule "für praktisch bildbare" Personen, ebenfalls an der Jahnstrasse gelegen.
Sorry - ein URI wäre kommerzielle Werbung! Und - in unserem Werra-Meissner-Kreis immer noch nicht viel wert.

Die Burg Ludwigstein, in Europa und darüber hinaus, als Jugendburg bekannt, und ein Soldatenfriedhof, als Krieger-Gedächtnisstätte, tangieren die Gemarkung Oberrieden.
Burg Ludwigstein soll nun verstärkt kommerziell genutzt werden.

Als grösstem Vorort von Bad Sooden-Allendorf, gleichzeitig auch mein Wohnort, zeige ich, unter dem Oberbegriff Impressionen, einige in Bildern festgehaltene Eindrücke innerhalb eines Rundganges durch den Ort. Zwangsläufig lesen Sie daher auch mehr über meinen Wohnort als über andere Vororte.

Dass die geografisch und landschaftlich bevorzugte Lage von Oberrieden so wenig dem Ort selbst zu Gute kommt, dafür hat jede Interessengruppe vermutlich andere Schuldzuweisungen im Gepäck.

Selbst der aufwendig gebaute Alibi-Sportplatz, der alte Bereich musste ja dem Biotop als Ausgleich für die Ortsumgehung Oberrieden weichen, ist ein trauriges Vorzeige-Beispiel von Geldverschwendung unserer Stadt.

In eigener Sache:
Thank You for Mail to Oldman in Bad Sooden-Allendorf, in Old-Germany. Here is my Home!

Auf Grund der vielen eMails die ich zu allen meinen Web-Projekten um Bad Sooden-Allendorf, auch aus Ãœbersee, erhalte, ein kurzes Statement zum Datenschutz:

Jede E-Mail wird umgehend beantwortet und dann gelöscht! (Auch meine Antwort)

Aus Anlass von vielen Zuschriften (überwiegend aus dem Inland) aber auch aus den USA/Kanada (Nachkommen die Ahnenforschung in Old-Germay und im Umfeld von Bad Sooden-Allendorf betreiben) noch einige Anmerkungen, quasi auch ein Statement des Autors zur Situation wie sie bis zum Frühjahr des Jahres 2004 war:

Da ich "Lindewerra" unseren Nachbarort, mit der Subdomain vom Netz genommen habe, ist Lindewerra in Teilbereichen nur noch unter Lindewerra zu erreichen.

Bedauerlich ist immer noch die aktuelle Situation:

Warum nun Oberrieden von allen Vororten das schlechteste Image hat, dafür gibt es viele Gründe. Die B27 ist ja inzwischen verlagert, leider wird sehr oft (warum auch immer, kein Unfall) der Tunnel gesperrt und Oberrieden muss wieder, weil es sich ja anbietet, den Schwerverkehr verkraften.

Der Rückbau der Strasse schafft damit eine noch grössere Gefahrensituation als früher, da die Strasse ja nun viel schmaler ist, der Sinn des Rückbaues.
Daher vielleicht auch die nicht wirklich genutzte Chance, eine vorbildliche blumengeschmückte dörfliche Durchgangsstrasse zu schaffen, die man nur langsam durchfährt. Vermutlich mit ein Grund, dass die Motivierung der Anlieger fehlt weil es für die Stadtverwaltung eben "nur Oberrieden" ist.

Vergrössern wird sich mittelfristig nur das Oberdorf, weil dort ausreichend und durchaus attraktive Bauplätze zur Verfügung stehen - leider stimmt das Umfeld nicht mehr oder noch nicht.
Im unteren Bild wurde im Sommer 2006 mit dem Bau eines Holzhauses begonnen. Erwähnenswert, weil es das erste Bauobjekt ist welches auf der südlichen Strassenseite der Forststrasse gebaut wurde, mehr von der Südseite öffentlich zu zeigen, schadet dem Image des Ortes noch mehr.
Doch es besteht Hoffnung!

Panorama

Ansichten des neuen Baugebietes der Enklave (wird erweitert).

Strassen in diesen Bereichen sind eigentlich nur, salopp gesagt, geteerte Abdeckungen für die Kanalisation und in der Forststrasse (als Durchgangsstrass) mit unbefestigten Seitenstreifen. Für die Zunehmende Nutzung als erweitertes Wohngebiet ist die Forststrasse wegen des Gegenverkehrs einfach zu schmal. Teilweise fliesst das Oberflächenwasser und spült und steht halt an einigen Stellen weil der Untergrund immer weiter absackt. Schwere LKW, Gegenverkehr darf es dann nicht geben, verschlimmern die Lage noch. Für Oberrieden gut genug?

Die seit dem Frühjahr 2006 zugenommene gewerbliche Nutzung als Abstellplatz für LKWs, Traktoren und Anhängern div. Grössen, ist ab dem Sommer 2008 vorbei. Dass diese schweren Fahrzeuge, dazu gehören auch die beladenen und neben der schmalen Forststrasse geparkten Anhänger, die den Untergrund und die Seitenstreifen der Strasse zusätzlich weiter kaputtgefahren haben. Für Oberrieden gut genug?
Bis zum Jahre 2010 sollte sich die Forststrasse aber ganzheitlich und, hoffentlich auf Dauer, als gutes Wohngebiet mit gemischter Bebauung und Nutzung zeigen. Es bleibt aber festzustellen, dass diese Verhältnisse, speziell auch das Erscheinungsbild betreffend, durch Anlieger selbst geschaffen wurden.

Dazu passt allerdings die langjährige Kommunalpolitik mit diversen finanziellen Konstrukten und dem daraus resultierenden finanziellen Desaster bezogen auf die Kernstadt.

Unter diesem Gesichtspunkt ist allerdings nicht zu hoffen, dass sich in einem Vorort wie Oberrieden wenigstens normale Strassenverhältnisse in der Enklave etablieren. Dieses früher so ruhige und durchaus von Bauwilligen bevorzugte Wohngebiet wird durch solche Verhältnisse immer weiter abgewertet - zu einer Enklave im negativem Sinne. Mittel- bis Langfristig löst sich das Problem durch weitere Bebauung, sofern es Bauwillige gibt. Wer will schon dahin, wo die ständig zunehmende Lärmbelastung durch regelmässige laute Musik und sonstige Arbeitsvorgänge, sogar am Sonntag, mehr als ein Ärgernis sind. Die Mieterlöse fallen weiter und die Baupreise vermutlich auch. Leider, so sieht es der Autor, ein nur von den Anwohnern mit selbst verursachtes Problem. Für Oberrieden gut genug? Ja - würde hier ein Stadtverordneter sein Häusle haben oder bauen wollen ...

Forststrasse neu

Zu den trüben Aussichten für die Zukunft dieses Teiles von Oberrieden, habe ich das Foto eines trüben Wintertages des Winters 2006/2007 gewählt. Ein Lichtblick für Optimismus ist der Hausneubau im Vordergrund rechts.

Trotz alledem, wenn sich nichts ändert sinkt die Lebensqualität in Oberrieden sukzessive weiter ab. Die "aktiven Jungen" müssen ja zwangsläufig "Ade Oberrieden" sagen. Sicher, das ist wie schon erwähnt, kein spezielles Problem vom Stadtteil Oberrieden.
Wer jung ist und es sich leisten kann und will, der nimmt oft leichten Herzens Abschied von hier, wenn es auch nur ein anderer Vorort ist. Was in Oberrieden leider immer weniger stimmt, das ist eine "stimmige" Bevölkerungsstruktur! Über die Gründe, warum das gerade in Oberrieden so ist, kann spekuliert werden; die Ortsgrösse allein ist es nicht.

Was immer stimmig bleiben wird - das ist die geografisch und landschaftlich bevorzugte Lage. Leider ist das nicht alles - langfristig muss die Kombination stimmen. Speziell in einer Zeit, wo das Miteinander und Rücksichtnahme zu einem Fremdwort geworden sind.

Autor + webmaster "oldman" (bis Ende August 2009),
der trotzdem noch gerne hier (Enklave) wohnt.

- hs -

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Letzte Änderung: 18/08/2009 - 19:45 Uhr