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Schloss Rothestein,

am Tag des offenen Denkmals im Jahre 2003

Rothestein vor dem Herbst

Einige Hinweise zum Jagd-Schloss Rothestein.

Im Stil der aus England kommenden Neo-Gothik, wurde im Jahre 1891mit dem Bau des Schlosses begonnen. Der Freiherr von Gilsa, er war zeitweilig auch Theaterintendant in Kassel, erfüllte sich damit den Wunsch, ein Schloss in einer landschaftlich herrlichen Lage zu besitzen.
Zuerst wurde die Schlossgärtnerei am Fusse des Berges errichtet. Der Freiherr konnte somit während der Bauzeit seines Bergschlosses dort schon wohnen.
Der Fels auf dem das Schloss steht, ist roter Sandstein. Daher auch der Name des Schlosses, "Rothestein", abgeleitet vom roten Sandstein.

Nach vier Jahren waren zwar einige Räume fertig, der Bau geriet aber ins Stocken. Als nach weiteren drei Jahren das Schloss immer noch nicht fertig war, beschloss er das Anwesen an den englischen Baron von Knopp zu verkaufen; dieser vollendete dann das Bauwerk.
Baron von Knopp heiratete auf Schloss Rothestein und die Familie hatte sechs Kinder. Als Fabrikant von Maschinen zur Verarbeitung von Wolle, hatte er noch einen Wohnsitz im englischen Manchester. Die Kinder liess die Familie in Deutschland erziehen. Im Jahre 1911 wurde das Schloss durch einen Anbau erweitert.

Im Laufe der Jahre gab es wechselnde Besitzer; es waren von 1927 bis 1989 die katholische Familie "Freiherr von Lüninck", die auch das Umfeld der katholischen Gemeinde in Allendorf mitgetragen hat. Der jetzige Eigentümer ist ein Herr Theo Becker, der das Anwesen im Jahre 1995 dem damaligen Eigentümer, einem Herrn Peter Schlimbach, abkaufte.

Zur Zeit der Familie von Lüninck wurde erstmals im Jahre 1928 in der Schlosskapelle ein katholischer Gottesdienst abgehalten. Im Laufe der Jahre wurde von der Familie "von Lünick" viel vom beweglichen Inventar aus dem Schloss entfernt. In den Folgejahren begannen dann Handwerker damit, im Inneren vom Keller bis zum Dach, das Bauwerk langsam zu sanieren. Aus aktueller Sicht wird noch viel Zeit und sehr viel Kapital aufgewendet werden müssen, um das Schloss nicht nur auf wenige bewohnbare Räume zu reduzieren.

Anmerkung zu den Fotos aus dem öffentlich sichtbaren und nichtöffentlichen Bereich des Schlosses:
Durch die Präsentation des Schlosses zum "Tag des offenen Denkmals" machen wir die Fotos nach § 59 Urheberrechtsgesetz, der sogenannten Panoramafreiheit, öffentlich. Wir schliessen allerdings aus, dass Fotos von nichtöffentlichen Bereichen weder gewerblich noch privat verbreitet werden dürfen.

-hs-


Beide Bilder zeigen
die alte Schlossgärtnerei.
Ab hier beginnt der Privatbesitz

Der Eingang zum
Innenhof des Schlosses

An der Ballustrade, mit einem Blick
ins Werratal (wenn kein Nebel ist).

Diese Dame und zwei Herren
stehen für den Empfang

der Besucher bereit
und begrüssen diese auch.

Neben dem Portal zu sehen

Hier geht es nun ins Schloss.
Im Hintergrund andeutungsweise
das grosse Bleiglasfenster
wie es im unteren Bild zu sehen ist.

Kaminofen,
mit Marmorstein eingefasst
und von einem verzierten
Holzumbau umgeben.

Grösse: 72 KB

Zwei der vielen

Bleiglasmotive im Schloss

Empore

Grösse: 52 KB
Truhe von Anno xx

Eines der vielen, vielen Podeste

und Mobiliare aus alten Holz

Wandschaden im Turm

Im Schlossturm

- hs -

Zu den Bildern Seite-2

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Letzte Änderung: 18/08/2009 - 10:29 Uhr